Teil 4 von 6

In unserem ULEAGZ Blog starten wir eine kleine wöchentliche Serie, um Trainern und Vereinen Ideen mit auf dem Weg zu geben, das Thema der Vermarktung im eigenen Verein oder in der eigenen Mannschaft entsprechend umzusetzen.

Sinkende Mitgliederzahlen, geringere Vereinstreue, eine schwindende Vereinskultur, zunehmend weniger Trainer und viele alternative Freizeitangebote machen es den Trainern und Vereinen immer schwerer, neue Spieler und Trainer für sich zu begeistern. 

Auch der Trend, dass viele Jugendliche heute verstärkt soziale Kontakte online pflegen und sich über soziale Medien, Messengerdienste oder eGaming austauschen, trägt nicht dazu bei, dass man sich spontan mit ein paar Kumpels zum Kicken trifft.

Teil 1: Körperliche Aktivität und Fitness

Teil 2: Koordination und kognitive Fähigkeiten

Teil 3: Teamgedanke


Teil 4: Individualität und Stärken

Ein wichtiger Aspekt, um ein Team besonders gut zu entwickeln,  sind die von jedem einzelnen Spieler eingesetzten individuellen Stärken. Es ist eine sehr gute Fähigkeit, sich in ein Team einfügen zu können, aber gleichzeitig die eigene Individualität zu bewahren und einzubringen. Und genau wie in Unternehmen und in anderen Teams ist eine Diversität von Spielern bzw. eine Heterogenität innerhalb des Teams in der Regel leistungsfördernd. 

Für die Führungskraft oder den Trainer bedeuten homogene Teams und ähnliche Spielertypen vielleicht weniger „Arbeit“, aber wenn ich eine besondere Mannschaft formen möchte, sollte ich als Trainer darauf achten, unterschiedliche individuelle Stärken und Charaktere  zusammenzubringen und gut zu moderieren, um auf das gemeinsame Ziel hinzuarbeiten. Das bedeutet aber auch, dass man sich intensiver mit den einzelnen Spieler beschäftigt und genau weiß, was sie benötigen und was nicht. Das sieht man daran, dass besonders authentische und emphatische Trainer in der Lage sind ein Team mit vielen Individualisten zu einer starken Einheit zu formen und somit das Leistungspotenzial sehr gut ausschöpfen. 

Generell gilt es die individuellen Stärken zu fördern und sie für das Team bestmöglich einzusetzen. Also geht es weniger darum, sich um die Schwächen zu kümmern, sondern mehr zu schauen, welche Stärken die Spieler haben und diese entsprechend weiter zu entwickeln.

Entscheidend ist, dass man es als Trainer schafft, ein gemeinsames Verständnis für die Ziele und die Vision des Teams zu erarbeiten. In diesem Prozess macht es absolut Sinn, die Spieler mit einzubinden und ihre Einschätzung abzufragen. Die Indivdualisten verstehen dann besser, dass sie ihre Stärken für ein gemeinsames Ziel einbringen und Teil des großen Ganzen sind und unbedingt benötigt werden, um die gemeinsame Mission umzusetzen.

Dieser gesamte Prozess hat viel mit Kommunikation zu tun. Es bedarf viel Wertschätzung der individuellen Fähigkeiten bei gleichzeitiger Darstellung, dass man das Ziel nur gemeinsam erreichen kann. Sofern von Anfang an ein gemeinsames Verständnis darüber besteht, können Individualisten sich wunderbar in ein Team einfügen.

Die Tatsache, dass der Fußball sowohl den Teamgedanken als auch die individuellen Stärken fördert, ist auch für alle Eltern ein wichtiger Punkt und sollte bei der Vermarktung des Vereins herausgestellt werden.

Teil 5 von 6 folgt in der nächsten Woche.

Kategorien: ULEAGZ News

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